Bernard Andreae

dt. Archäologe; Leiter d. Dt. Archäolog. Inst. in Rom 1984-1995

* 27. Juli 1930 Graz

Herkunft

Bernard Andreae, Sohn des Schiffsreeders und Nationalökonomen Professor Wilhelm Andreae und der Schriftstellerin Illa, geborene Lackmann, wurde am 27. Juli 1930 in Graz (Österreich) geboren.

Ausbildung

A. wuchs in Gießen auf, wohin die Familie 1934 übergesiedelt war. Nach dem Abitur am Gießener Landgraf-Ludwig-Gymnasium im Sept. 1949 studierte er bis 1955 Altertumswissenschaften an den Universitäten Marburg und Rom. 1954 promovierte er in Marburg mit einer Arbeit über "Motivgeschichtliche Untersuchungen zu den römischen Schlachtsarkophagen". Sein letztes Studienjahr an der römischen Universität La Sapienza verdankte er einem Stipendium der italienischen Regierung.

Wirken

1955 trat er, ausgestattet mit einem Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts, eine 14-monatige Reise zu den antiken Stätten des Mittelmeerraumes an. Anschließend arbeitete er bis 1959 als Erster Referent beim Deutschen Archäologischen Institut in Rom, der vornehmsten und ältesten Auslandsinstitution deutscher Archäologie, die 1829 gegründet worden war und ihren Sitz unweit der Via Veneto hat. 1959 ging er in gleicher Funktion zur Zentraldirektion des Berliner Deutschen Archäologischen Instituts und war zugleich, bis 1965, Assistent und Dozent am Archäologischen Institut der Universität Bonn. In Bonn auch habilitierte er sich 1962 mit den ...